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Winkmannshof

Winkmannshof ca. 1900 (Quelle: Der Oberbürgermeister, Stadtarchiv Krefeld)
Winkmannshof ca. 1900 (Quelle: Der Oberbürgermeister, Stadtarchiv Krefeld)

Wie die Inschrift über der Haustür angibt, wurde das Haus 1783 erbaut. Die Tür mit kunstvoll geschnitztem Oberlicht entspricht dem Stil der Zeit, ebenso wie das Mansarddach und die Fenstergliederung. Die Initialen MR verweisen auf Maria Rubens, die Witwe des 1777 verstorbenen Gerichtsschreibers Hermann Gottfried Rubens. Maria Rubens war die Enkelin des Stadtschreibers und späteren Bürgermeisters Willibrord Meyfisch und Tochter des Linner Bürgermeisters Lesecque.

Wohl aufgrund dieser Verbindungen war es ihr möglich, öffentlichen Grund für die Errichtung ihres Hauses zu erwerben. Das Haus wurde halb auf Grund des Drenkerhofes und halb auf Gemeindegrund errichtet und erst im 19. Jahrhundert zu einem landwirtschaftlichen Anwesen erweitert (Winkmannshof). Die Nebengebäude sind größtenteils längs der Albert-Steeger-Straße erhalten.

Winkmannshof im Jahre 1939 (Quelle: Der Oberbürgermeister, Stadtarchiv Krefeld)
Winkmannshof im Jahre 1939 (Quelle: Der Oberbürgermeister, Stadtarchiv Krefeld)

Bei den Umbauarbeiten zur Gaststätte (Ende der 1970er Jahre) wurde hinter dem Haus ein Brunnen aus dem 17. Jahrhundert gefunden. Der Brunnen deutet darauf, dass es in diesem Areal des Drenkerhofes schon damals – in der Blütezeit der Stadt – eine straßenbegleitende Wohnbebauung gegeben hat. Vielleicht standen auch hier zeitweilig Zinshäuser (Miethäuser).  

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