
Das im 18. Jahrhundert errichtete Gebäude wurde ursprünglich landwirtschaftlich genutzt. Die Fachwerkrückfront ist vom Biergarten aus noch sichtbar,
Nach 1874 richtete Adam Winkmann hier eine Gastwirtschaft ein, die wegen ihrer Eingangstreppe den Namen „Op de Trapp“ erhielt. Allerdings war die Treppe früher auffälliger und größer, weil sie außen vor dem Haus lag.
Dort bildete sie allerdings ein Hindernis beim Bau der Straßenbahn 1908. und wurde nach Innen verlegt.
Die Straßenbahn fuhr noch bis in die 1960er Jahren zweigleisig über die Rheinbabenstraße zum Rheinhafen.
Wegen der großen Hochwassergefahr wurden die „besseren“ Häuser in Linn früher mit einem höher liegenden Erdgeschoss ausgestattet. Die einfacheren Häuser hatten meist einen ebenerdigen Eingang und eine sogenannte „Opkamer“ – einen erhöhten Raum im Haus, der sich über einem niedrigeren Keller befand.
Nach der Übernahme durch die Familie Horster und später Girschewski entwickelte sich hier eine gutbürgerliche Gastronomie. Viele Linner Vereine und Schützen-Kompanien hatten hier ihr Vereinslokal.
