
Der örtlichen Überlieferung nach handelt es sich um das alte Linner Zollhaus. Für ein ursprünglich öffentliches Gebäude spricht schon der Umstand, dass der Süd-giebel auf der Stadtmauer steht. Außerdem handelt es sich um eines der größten Häuser in Linn.
Ursprünglich waren nur die beiden geschweiften Treppengiebel in massivem Backstein ausgeführt. Die rückwärtige Traufseite besteht heute noch aus Fachwerk, während die Straßenfront in zwei Abteilungen, einmal in der Mitte des 18. Jahrhunderts (Südhälfte) und dann im 19. Jahrhundert in Backstein erneuert wurde.
Vermutlich wurde es zu Beginn der Wirtschaftsblüte um oder kurz vor 1600 erbaut.
Bereits 1556/57 wurde ein Zöllner für Linn urkundlich benannt.
1792 ist das Haus im Besitz des Linner Bürgermeisters Schick.

